Neuwahlen 2024 LBV Kreisgruppe Dillingen

                                                                                                                                                                                               Foto: Brigitte Kraft, LBV

 

 

von links Georg Holzheu Beisitzer, Susanne Schenk Schriftführerin, Harald Böck stv. Vorsitzender,

Anne Vogel Vorsitzende, dahinter Johannes Prifling, Beisitzer, Christan Lang Kassenverwalter,

Albert Stuhler Beisitzer, Uta Wengenmayr stv. Vorsitzende

 

 

 

LANDKREIS DILLINGEN

Donauzeitung 16.05.2024

 


Nur noch halb so viele Vögel wie vor 30 Jahren im Landkreis Dillingen)

 

Foto: Eberhard Pfeuffer, LBV (Archivbild

Landesbund für Vogel- und Naturschutz: Die Kreisgruppe zieht fünf Jahre nach dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ eine Bilanz. Und sagt, was dringend getan werden müsse.

Wo soll denn noch etwas blühen? Wenn Riesenflächen versiegelt werden, sei es durch Großbauten in Gewerbegebieten zuzüglich der Riesenparkplätze für jeden Supermarkt. Wenn noch vorhandene Grünflächen in Baugebieten, Straßen- und Ackerraine pünktlich dann gemäht oder gar gemulcht werden, wenn sich gerade die ersten Wildblumen herauswagen, um zu blühen. "Ausreden gibt es genug. Seien es Sicherheitsgründe, aussamendes Unkraut oder einfach nur der Ordentlichkeitswahn", schreibt die Vorsitzende der Kreisgruppe Dillingen des Landesbundes für Vogelschutz (LBV), Anne Vogel, und zieht fünf Jahre nach dem Volksbegehren "Rettet die Bienen" eine Zwischenbilanz. Auch die heimischen Gärten werden ihren Worten zufolge immer steriler. Gerade hier wäre es laut LBV-Mitteilung möglich, Blühflächen für die Insektenwelt zur Verfügung zu stellen. "Alle Vogelnistkästen werden ihren Zweck nicht erfüllen, wenn die Insekten fehlen, die die junge Brut als Nahrung braucht", erläutert Vogel.

Die Kreisgruppe diskutierte auf ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung über das Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen, zu dessen Trägern auch der LBV Bayern zählt. Franziska Wenger aus der LBV-Landesgeschäftsstelle zog dazu eine Zwischenbilanz.

Insbesondere in der Anfangszeit hätten Erfolge festgestellt werden können, stellte Wenger fest. Vielerorts seien bayernweit Blühstreifen zu sehen gewesen. Derzeit sei jedoch ein Abflauen des Interesses an diesen Maßnahmen spürbar. Wichtig dabei sind jedoch nicht einzelne Flächen, sondern ein echter Biotopverbund, der wertvolle Flächen mit seltenen und gefährdeten Arten verbindet. Große Bedeutung haben hier Streuobstwiesen, aber auch Gewässerrandstreifen. 

In Bayern, so die Referentin, verschwinden immer mehr Tier- und Pflanzenarten. Diese Entwicklung müsse gestoppt werden. Wenger sagte: "Es geht dabei auch um unser Überleben: Wenn es keine Bienen und Hummeln mehr gibt, wer bestäubt dann unser Obst und Gemüse?" Wenger warnte. So seien 54 Prozent aller Bienen bedroht oder bereits ausgestorben. 73 Prozent aller Tagfalter seien verschwunden. "Mehr als 75 Prozent aller Fluginsekten sind nicht mehr da! in Bayern leben nur noch halb so viele Vögel wie vor 30 Jahren", bedauerte die Referentin. Dies sei auch bei den jährlichen Vogelzählungen im Landkreis Dillingen festzustellen.

Es gebe in vielen Bereichen auch Fortschritte, etwa durch den Streuobstpakt, der die Fördersätze für die Pflanzung und Pflege von Streuobstbeständen deutlich verbessert habe. Auch das Ausschalten der Beleuchtung an öffentlichen Gebäuden ab 23 Uhr wurde umgesetzt. Laut der Fachreferentin gibt es jedoch noch viel Luft nach oben. Die Situation vieler Arten sei nach wie vor besorgniserregend. Dringender Handlungsbedarf bestehe beim Schutz und der Vernetzung von Lebensräumen aber auch durch die Schaffung pestizidfreier Flächen. Der Artenschutz und die Unterstützung der bäuerlichen Landwirtschaft seien hier eng miteinander verbunden. Landwirte müssten fair bezahlt werden, damit sie sich überhaupt noch um die Natur kümmern können.

 

"Mitte April könnte man meinen, alle stünden unter Mähzwang".

Auch die Kommunen seien hier gefordert, ihre kommunalen Grünflächen entsprechend ökologisch zu bewirtschaften, so Anne Vogel. Dies sei nur möglich durch ein insektenfreundliches Pflegemanagement, um eine echte ökologische Wirksamkeit für die Artenvielfalt zu erzielen. Gerade Landkreise und Gemeinden hätten hier eine Vorbildfunktion. So sei besonders im Innerortsbereich der Städte und Gemeinden des Landkreises Dillingen festzustellen, dass Grünstreifen und angelegte Grünflächen viel zu früh gemäht würden. Dasselbe gelte für Neubaugebiete und Gewerbegebiete, die oft über relativ große Grünflächen verfügten. "Mitte April könnte man meinen, alle stünden unter Mähzwang", heißt es in der Mitteilung. Eine positive Entwicklung sei bei den Kreis- und vielen Ortsverbindungsstraßen festzustellen, deren Straßenränder nur im unbedingt notwendigen Maße gemäht würden.

 

Die LBV-Kreisgruppe fordert daher jede und jeden dringend dazu auf, "auf öffentlichen Flächen ein wenig Unordnung zu ertragen, aber auch im eigenen Garten auf Naturnähe und Artenvielfalt zu achten

 

 

 

 

 

Foto: Dr.Lena Heuß, LBV

 

Ehrungen langjähriger Mitglieder

 

10 Jahre - Eckard Huber, Sigrid Langhäuser, Albert Stuhler

30 Jahre - Familie Kleiner, Georg Stoll

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Konzert  der anderen Art konnte die Volkshochschule Lauingen zusammen mit der Kreisgruppe Dillingen vom Landesbund für Vogelschutz  am Muttertagsonntag anbieten. 

Bei einer Vogelstimmenwanderung zeigte Harald Böck ,  der Ornithologe der Kreisgruppe, interessierten Naturfreunden, dass Gezwitscher nicht gleich Gezwitscher ist. 

Bei einer gemeinsamen Entdeckungstour am Auwaldsee präsentierte er spannend die Gesänge der Vogelwelt.  

Da der See und seine Zuläufe auch für den Biber ein idealer Lebensraum ist, gab es auch darüber Interessantes zu sehen und zu berichten. 

 

 

Artenschutz im Kreis Dillingen: Hunde an die Leine, Menschen auf die Wege

Es wird Frühling. An sonnigen Tagen wird es wieder viele Menschen in die freie Natur ziehen. Dort lässt sich aktuell viel Spannendes beobachten. Doch gerade jetzt ist besondere Rücksicht gefragt. „Es ist verständlich, dass viele unsere heimatliche  Natur genießen wollen. Das sollte aber immer mit dem nötigen Respekt vor ihr geschehen. In der startenden Brutsaison sind unsere heimischen Vögel besonders empfindlich gegenüber Störungen“, sagt LBV-Kreisgruppenvorsitzende Anne Vogel. 

 

Gerade der Landkreis Dillingen bietet für Wanderer und Radler eine wunderbare Landschaft. Aufgrund der Farbenpracht und Artenvielfalt fühlen sich viele Naturfreunde besonders von feuchten Wiesen und Mooren angezogen. Aber Bekassine, Kiebitz und andere vom Aussterben bedrohte Vogelarten nutzen diese Gebiete zur Brut und ziehen derzeit ihren Nachwuchs groß. Kritisch ist vor allem die Frühlingszeit bis in den Juli. Hier ist es jedoch wichtig, dass die Erholungssuchenden bestimmte Regeln einhalten. Dazu zählt, sich ruhig zu verhalten, auf den Wegen zu bleiben und Hunde an der Leine zu halten.

 

Besondere Vorsicht ist in Naturschutzgebieten geboten. Dort gelten strengere Schutzregeln. Harald Böck, Ornithologe der Kreisgruppe, stellt hier immer wieder fest, dass Spaziergänger die Wege verlassen oder Hunde frei umherlaufen lassen. „Bitte nehmen Sie Rücksicht,  besonders in den Schutzgebieten“, so der Appell des Vogelexperten. Die Erfahrung der Naturschützer zeigt: brütende Feldvögel wie Rebhuhn, Feldlerche oder andere in Wiesen brütende Vogelarten verlassen bei Begegnungen mit Erholungssuchenden fluchtartig ihr Nest. Das schutzlos zurückbleibende Gelege kann auskühlen und Fressfeinden wie Rabenkrähe und Fuchs oder auch freilaufenden Hunden zum Opfer fallen.

 

 

Feld- und Wiesenvögel haben es schwer bei uns. Von allen heimischen Vogelarten haben sie in den letzten Jahrzehnten die stärksten Rückgänge erlebt. Nicht nur seltene Arten wie Braunkehlchen, Brachvogel oder Kiebitz sind heute auf dem Rückzug sondern auch andere ehemals häufige und weit verbreitete Arten stehen unter Druck.

 

Die Bitte geht auch an Fischer und Jäger, die Schutzgebietsregeln einzuhalten und auf die Fahrt mit dem Auto zum Angelplatz oder auf Abschüsse in der Brutzeit zu verzichten. Auch sollten in Wiesen, Brachland und extensiv bewirtschafteten Weiden Quad- und Motorcrossfahrten und andere lautstarke Aktionen tabu sein.

 

Auch für Wassersportler gelte ein verantwortungsvolles Verhalten. Störungen an den Ufer und Schilfbereichen von Gewässern müssen aus Artenschutzgründen unbedingt vermieden werden.

 

„Gerade in der jetzigen Krisenzeit zeigt sich, wie wertvoll eine intakte Natur für uns Menschen ist.Umso wichtiger ist es, dass wir alles dafür tun, unsere heimische Vogelwelt zu erhalten und zu fördern“ so das Vorstandsteam der LBV-Kreisgruppe.

 

 

 

Pflegeeinsatz im Wittislinger Ried im Herbst 2021

Laubmischwald, Broders Dr.Olaf, LBV-Archiv

 

 

 

 

LBV-Kreisgruppe sieht

Natura-2000-Waldgebiete gefährdet             Donauzeitung 31.03.2021

 

 

 

Die Kreisgruppe Dillingen des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) sieht mit großer Sorge die Gefährdung der  natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen in Wäldern, die als Natura-2000-Gebiete ausgewiesen wurden, Gerade jetzt im Nachfeld der winterlichen Forstbewirtschaftung treten immer wieder Bürger an das Vorstandsteam der LBV-Kreisgruppe heran und drücken ihr Unverständnis über ein aus ihrer Sicht radikales Vorgehen in unseren heimatlichen Wäldern aus. Bestätigt sehen sich die  Kritiker durch die Klage der EU-Kommission, die Deutschland eine unzureichende Umsetzung der zu Natura-2000 ergangenen EU-Richtlinien vorwirft.

 

Anne Vogel, 1. Vorsitzende der Kreisgruppe sieht auch Gebiete im Landkreis Dillingen in Gefahr. Über 30 % der Landkreisfläche seien Natura-2000-Gebiete. Nahezu die Hälfte davon sind  Waldflächen  mit einer hochwertigen Naturausstattung. Diese seien in Jahrhunderten entstanden, weil die Waldbewirtschaftung in schonender Weise erfolgte. Die forstliche Nutzung sei in Natura-2000-Gebieten noch immer zulässig, wenn die waldbaulichen Maßnahmen nicht zu einer Verschlechterung führen. Es stehe außer Frage, dass sich der  Zustand der Wälder durch Bewirtschaftung sogar verbessern könne , z.B. durch das Zulassen von Alterungsstadien und der Erhaltung von Totholz aber in vielen Fällen sei eine Verschlechterung zu beobachten, z.B. durch die übermäßige Entnahme von Altbäumen.

 

Als besonders fragwürdig angesehen wird die Bewirtschaftung von Wäldern des Bayerischen Staates. Hier ist meist deren gewinnorientierte Ausrichtung wichtiger als der ökologische Aspekt. Nach dem neuen Bayerischen Naturschutzgesetz wird jedoch gerade der Biologischen Vielfalt in Staatswäldern der Vorrang eingeräumt.

                                                          

Wenn man als Beispiel den Wald nördlich von Finningen  betrachtet, der sowohl als FFH (Flora-Fauna-Habitat)-Gebiet als auch als Vogelschutzgebiet ausgewiesen wurde, entsteht der Eindruck, so die Fachleute der LBV-Kreisgruppe, als würden zugunsten wirtschaftlicher Zielsetzungen alle bestehenden Spielräume bis an die Grenzen ausgereizt. Und dies in einem Staatswaldgebiet.

Bis zur Forstreform im Jahre 2004 entsprach die Bewirtschaftung weitgehend den Erhaltungszielen. Nun aber haben große Auflichtungen und die Entnahme überproportional vieler starker Stämme die Waldstruktur stark verändert. Zwar hat sich der Forst verpflichtet, z.B. Eichen ab einem Durchmesser von 100 cm und Buchen ab 80 cm nicht mehr zu fällen, tatsächlich werden jedoch die Stämme schon entnommen, bevor sie diese Stärke erreichen können.

 

Es könne  nicht sein, dass in Wäldern, die im Eigentum des Freistaates Bayern sind, eine gewinnorientierte Bewirtschaftung im Vordergrund steht, so Kreisgruppenvorsitzende Vogel.

 

Priorität habe  in den genannten unzerschnittenen, weiträumigen  Jurawäldern der Erhalt eines  alt- und totholzreichen Mischwaldbestandes, der den Lebensraum insbesondere der auf Alt- und Höhlenbäume spezialisierten Arten, z. B. dem dort vorhandenen Schwarzspecht oder der Population der Bechsteinfledermaus erhält und verbessert.

 

Die eindringliche Bitte des Vorstandsteams der LBV-Kreisgruppe  geht  an die Verantwortlichen des Staates, die ihre ökonomischen Vorstellungen den Forstleuten vor Ort vorgeben.

 

 

Biodiversität und Artenvielfalt müssen in Natura-2000-Gebieten gerade in der heutigen Zeit einen höheren Stellenwert haben als Gewinnstreben.  Ökologische Handlungsanweisungen sind in den Natura-2000 Managementplanungen ausreichend vorhanden. Durchgehend wird hier die  Erhaltung und Förderung alter Bestandstrukturen und die Entwicklung von noch nicht so alten Beständen zu wertvollen Quartiershabitaten für bedrohte Arten dringend empfohlen. Eine sorgfältige Umsetzung  ist überfällig.

 

 

 

Füttern von Wildvögeln, ja aber richtig  

 

Vögel füttern ist beliebt und macht Spaß. Welchen Arten hilft es am meisten und kann man da auch etwas falsch machen. In einem Workshop im Vereinsheim Hausen gab Biologin Uta Wengenmayr praktische Hilfen und Tipps für Kinder. 

Mit Begeisterung stellten die Kinder selbst ihr eigenes Vogelfutter für die daheim gebliebenen Wintervögel her. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pflegemanagement im„Wittislinger Ried“

 

Im Rahmen des Fortbildungsprogrammes des Landesbundes für Vogelschutz e.V. (LBV) fand unter der Leitung von Gebietsbetreuer Harald Böck und Ferdinand Fehler(LBV-Flächenbetreuer für Schwaben)  eine Exkursion ins „Wittislinger Ried“ statt.

 

Anne Vogel von der LBV-Kreisgruppe Dillingen freute sich sehr, auch Flächenbetreuer des LBV aus anderen Landkreisen begrüßen zu können, die sich das vorbildliche Pflegemanagement für das als Natura-2000-Gebiet ausgewiesene Gebiet ansehen wollten.

 

Das „Wittislinger Ried“ stellt einen ökologisch äußerst wertvollen Niedermoorstandort dar, welcher als Lebensraum und ökologischer Trittstein für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten fungiert.

 

Durch das jahrzehntelange Engagement der Arbeitsgemeinschaft „Wittislinger Ried“ die sich aus zahlreichen freiwilligen Helfern der Naturschutzverbände LBV, Bund Naturschutz und NABU zusammensetzt war, auch in Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirten, der Erhalt und die Entwicklung des Artenreichtums möglich. Außerdem konnten durch großflächige Grundstücksankäufe  einige ehemals  landwirtschaftlich-konventionell genutzte Flächen in das bedeutende Natura 2000-Gebiet integriert werden.

 

Zu einer naturschutzfachlich sinnvollen und fein abgestimmten Pflege bedarf es geschulter Personen und spezieller Maschinen. Bei der Exkursion konnte der Landschaftspflegeexperte Johannes Prifling den staunenden Teilnehmern einen modernen Stachelwalzenbalkenmäher vorführen, welcher die Balkenmäher-Mahd maßgeblich erleichtert und durch seinen minimalen Bodendruck sowie dem sehr fein arbeitenden Messerbalken das Moor und seine Lebewesen schont. Ohne eine regelmäßige Mahd würden die Flächen verbuschen und Bodenbrüter sowie seltene Pflanzen verdrängt werden.

 

Harald Böck weist in diesem Zusammenhang auf die kommenden Pflegeeinsätze hin, für das vor allem für das Zusammenrechen des gemähten Streu wieder fleißige Helfer eingeladen sind. Termine sind die Samstage 29. August, 12. und 26. September und der 10. Oktober, evtl. auch noch der 24. Oktober.

Die Akteure bitten aus organisatorischen Gründen wenn möglich, 24 Stunden vor dem Einsatz um Anmeldung bei Harald Böck Tel. 07322-24647 oder Carolin Stoll Tel. 09076-958363, 0177-5253136 und Email: carolin.stoll@freenet.de

 

 

 

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen: Anne Vogel, LBV-Kreisgruppe Dillingen,
E-Mail:
anne.vogel@lbv.de, Tel.: 0172 /822 1233

 

 

 

 

 

Donauzeitung vom 26.10.2019